Umzug mit einem gemieteten Kleinlaster erledigen

Umzug mit einem gemieteten Kleinlaster erledigen

Laut Statistik zieht jeder Deutsche im Laufe seines Lebens 4,5 Mal um. Die Bundesbürger haben daher einige Routine. Bei jedem Umzug lernt man etwas dazu: Unter anderem auch wie mühevoll es ist, die Kartons mit dem privaten PKW von der alten Bleibe zum neuen Wohnort zu transportieren. Aus diesem Grund entscheiden sich manche dafür, einen Umzugswagen zu mieten. Diese Option ist besonders dann praktisch, wenn man viele Kartons und Einrichtungsgegenstände von einem Ort an den anderen bringen möchte. Auch wenn der alte Wohnort weit weg vom neuen ist lohnt es sich den Umzug mit einem Kleinlaster in einem Schwung zu erledigen. Dann können alle Kartons und Möbel in einer Fahrt überstellt werden.

Gesetzliche Bestimmungen, um einen Umzugswagen zu lenken

Die Kartons sind endlich alle gepackt und warten auf den Transport in die neue Wohnung oder in das neue Büro? Wer viel zu übersiedeln hat und den Transport mit privaten PKWs erledigen möchte, muss oft viele Fahrten in Kauf nehmen. Das ist nicht nur nervenaufreibend, sondern auch teuer. Immerhin fallen Kosten für den Treibstoff an, die bei längeren Strecken zu einer beachtlichen Summe anwachsen können. Zeit und im Endeffekt auch Geld spart, wer einen Klein-LKW mietet. Hier einige gesetzliche Bestimmungen:

  • Mit einem Führerschein der Klasse B darf man einen Kleintransporter mit einer Gesamtmasse von bis zu 3,5 Tonnen lenken
  • Als Alternative bietet sich ein Kleinanhänger an: Inhaber des Führerscheins der Klasse B können einen Anhänger mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von 750 Kg lenken.
  • Wer einen Kleintransporter und einen Anhänger für den Umzug mietet sollte bedenken, dass auch dann das Gesamtgewicht 3,5 Tonnen nicht überschreiten darf
  • Um mit einem schwereren Anhänger im Straßenverkehr unterwegs sein zu dürfen, muss ein Führerschein der Klasse BE vorgelegt werden. Dann darf – sofern das Zugfahrzeug dazu geeignet ist – ein Anhänger mit einer Last von bis zu 3,5 Tonnen gezogen werden
  • Für größere LKWs ist die Klasse C1 vorgeschrieben. Dann darf die Gesamtmasse bis zu 7,5 Tonnen betragen

Manche Vermieter geben Kleinlaster nur an Interessenten mit Fahrerfahrung ab. Bei einigen muss der Mieter bereits mindestens ein Jahr im Besitz des Führerscheins sein. Oft gilt auch ein Mindestalter (z.B. 21 Jahr). Manchmal müssen jüngere Fahrer einen Aufpreis zahlen, um den Umzugswagen lenken zu dürfen. Diese Jungfahrergebühr ist bei jedem Vermieter unterschiedlich hoch. Wer zum Beispiel vom Elternhaus in die erste eigene Wohnung zieht, wollte die Preise und Konditionen genau vergleichen. Oft scheint der Mietpreis besonders günstig zu sein, durch die Young Driver Charge erhöhen sich die Kosten jedoch erheblich.

Tipps für die Miete eines Umzugswagens

Wie in vielen anderen Lebensbereichen erleichtert das Internet auch bei der Miete eines Umzugswagens den Preisvergleich. Es gibt unabhängige Plattformen, die sich auf die Vermittlung von Klein-LKWs spezialisiert haben. Sie listen die Angebote verschiedener Vermieter auf. In die praktische Suchmaske sind einige Informationen wie der Abhol- und Rückgabeort einzufügen. Relevant für die Preisberechnung ist natürlich auch das Datum. Generell sind Klein-LKWs unter der Woche günstiger zu haben. Es lohnt sich also, für die Übersiedelung einen Urlaubstag zu nehmen und den Umzugswagen zu deutlich günstigeren Preisen zu mieten. Einer der Vorteile ist auch, dass man unter Umständen den Umzugswagen nur einen Tag benötigt. Wer den Kleinlaster am Freitag übernimmt, kann ihn möglicherweise wegen der Öffnungszeiten des Vermieters erst am Montag retournieren. So zahlt man unter Umständen einen ganzen Tag mehr, wo das Fahrzeug gar nicht mehr genutzt wird.

Wichtig ist auch, den Umzugswagen nicht zu groß zu dimensionieren. Immerhin sind größere Fahrzeuge teurer als kleine. Außerdem birgt es ein gewisses Sicherheitsrisiko, wenn Kartons auf der Lagerfläche umherrutschen können. Für ein einzelnes Zimmer oder ein Mikroapartment reicht ein kleiner Transporter, wie zum Beispiel ein Mercedes-Benz Citan. Diese Fahrzeuge verfügen über ein Ladevolumen von rund 5 Kubikmetern. Für kleine Apartments mit einer Größe zwischen 25 und 50 Quadratmetern bieten sich mittelgroße Klein-LKWs wie der Sprinter von Mercedes Benz an. Er gilt als wahrer Umzugsklassiker, da er sich wegen seiner Kastenform besonders gut beladen lässt. Einer der weiteren Vorteile ist, dass man mittelgroße Transporter noch mit dem Führerschein der Klasse B steuern darf. Für größere Fahrzeuge ist meist bereits ein Führerschein der Klasse C vorzulegen.

Was außerdem bei der Miete eines Transporters zu beachten ist

Bei einem Klein-LKW sind die Sitzplätze in der Regel beschränkt. Außerdem Fahrer kann eine, maximal zwei Personen mitfahren. Bevor es daran geht, den Mietwagen zu beladen sollte man sich Gedanken über die Reihenfolge machen. Heikle Spiegel oder Glastüren sollten auf keinen Fall auf den Boden gelegt werden. Sicher sind sie an den Seitenwänden des Transporters aufbewahrt, am besten sichert man sie noch zusätzlich mit Gurten. Generell gilt die Regel: Schwere Gegenstände sollten am Boden abgestellt und leichtere darauf gestapelt werden. Damit alles sicher am neuen Wohnort ankommt lohnt es sich Füllräume mit Handtüchern oder anderem weichen Material aufzufüllen.

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